Als am Donnerstag, dem 8. Juni am Saatkorngelände ein LKW mit einem großen Schiffscontainer eintraf, gab es erleichtertes Aufatmen einerseits und Erstaunen bei den Uneingeweihten andererseits. Den Transport des gebrauchten Containers von der Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe GmbH aus Riesa nach Hohndorf hatte uns dankenswerterweise die Fensterbaufirma Wagner Niederwürschnitz finanziert. Nun stand dem am darauffolgenden Samstag geplanten Arbeitseinsatz stand nichts mehr im Wege.

 

Nein, es war kein gewöhnlicher Arbeitseinsatz, für den man den Schiffscontainer brauchte. Ein großes Vorhaben warf hier seinen Schatten voraus. Die 8 Männer und 3 Jungs (Kindergartenväter und -kinder, derzeitiger und ehemaliger Hausmeister sowie ein Vorstandsmitglied) legten Hand an für ein neues Kapitel Wachstumsgeschichte unserer Saatkorn-KiTa. Sie erledigten wichtige Vorbereitungsarbeiten für den bevorstehenden Erweiterungsbau. Zur Schaffung der Baufreiheit wurde der Geräteschuppen des Hausmeisters abgebaut und die Wandteile samt Werkzeug in den Schiffscontainer umgelagert. Außerdem nahmen die fleißigen Helfer im zukünftigen Baustellenbereich das gesamte Wegpflaster auf. Es wird während der Bauphase auf dem örtlichen Bauhof zwischengelagert. Dafür ein herzliches Dankeschön an die Kommune! Weiterhin musste noch eine kleine Terrasse zurück gebaut und vorhandenes Gebüsch beseitigt werden. Nun war alles vorbereitet, unser bester Dank an alle Einsatzwilligen.

2 Arbeitseinsatz Mittel

Doch bevor der Bagger loslegen konnte, tat sich noch ein großes Problem auf. Wo gab es für 400 Tonnen Erdaushub eine Möglichkeit zur kostenlosen Verkippung? In Abstimmung mit der Kommune war hierfür ursprünglich ein Einbau der Massen am Löschwasserbehälter Rudolf-Breitscheid-Straße vorgesehen. Diese Möglichkeit war aus unterschiedlichen Gründen leider verstrichen. Besorgt machten wir unser Problem auf allen zur Verfügung stehenden Kommunikationswegen bekannt. Die Verantwortlichen führten zahlreiche Telefonate und viele beteten. Zeitnah meldete sich eine befreundete Firma, die Elektrotechnik Oelsnitz GmbH. Die Inhaber planen einen Firmenanbau und benötigen Erdmassen zur Geländeregulierung. Kurzfristig fand unsere Erde ein neues Zuhause. Große Erleichterung und Dankbarkeit!

Am 16.06. rückte einige Tage vorfristig der Bagger an....

Damit ist der Startschuss für unser Bauvorhaben „Anbau Gruppenraum für Schulanfänger“ gefallen. Im Sommer 2022 erhielten wir für dieses Projekt die Zusage als LEADER-Förderprojekt. In diesen schwierigen Zeiten zu bauen, ist keine leichte Entscheidung. Aber eine gute Schulvorbereitung wird immer wichtiger. Mit einem eigenen, modernen Gruppenraum mit kleiner Werkstatt wollen wir den künftigen Schulanfängern beste Voraussetzungen bieten.

 

Und was mit dem Schiffscontainer wird, wenn der Bau fertig ist? Hier gibt es schon einige gute Ideen. Hierüber und über das weitere Baugeschehen werden wir zu gegebener Zeit berichten....

Sylvia Tiesies im Auftrag des Vorstandes Christlicher Kindergarten Saatkorn e.V.

Von Oma und/oder Opa abgeholt zu werden, ist für die meisten Saatkörnchen etwas ganz Besonderes. Und so gehört der jährliche Oma-Opa-Tag zu den wichtigen Ereignissen, die schon Tage vorher mit aufgeregter Vorfreude und allerhand Vorbereitungen einhergehen. Viel gibt es zu bedenken und zu tun, wenn 80 – 100 Großeltern auf Besuch kommen. Da sind nicht nur die Kinder, sondern auch das ganze Mitarbeiterteam und die Eltern mit eingebunden.

Am 5. Mai war es wieder soweit. Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein versprachen einen wunderschönen Frühlingstag. Eine halbe Stunde vor Beginn konnten wir die erste Oma willkommen heißen und pünktlich 9.30 Uhr waren alle Plätze in unserem großen Flur besetzt.
Nach der Begrüßung durch unsere Leiterin Yvonne Schubert und einigen Infos gab eine Klangschale das ersehnte Zeichen. Die Krippen- und Kindergartenkinder strömten aus ihren Gruppenzimmern herzu und nahmen mit ihren Erziehern Aufstellung. Natürlich schauten sie zuerst, wo Oma und Opa sitzen und winkten ihnen freudig zu. Dann folgte ein kleines Programm, was mit viel wohlwollendem Beifall bedacht wurde.


Anschließend war Zeit zum gemeinsamen Spielen und Erzählen, zum Zeigen der Lieblingsplätze und Anschauen der Portfoliomappen. Ein großes Kuchenbuffet auf der Lichtstrahlenterrasse und liebevoll dekorierte Sitzgarnituren im Außengelände luden zum Schlemmen und Verweilen ein. Die Eltern hatten eigens für diesen Tag 15 leckere Torten, Kuchen und Platten mit Muffins gebacken. Außerdem gab es auch einen Pflanzenbasar, wo die Gartenfreunde unter den Großeltern fachsimpeln und ihre Pflanzenbestände erweitern konnten.

Es war eine wertvolle Zeit der Begegnung. Manche Großeltern waren das erste Mal dabei, manche nach vielen Jahren etwas wehmütig das letzte Mal. Einige hatten schon mehrere Enkel durch die Kindergartenzeit begleitet. Auch weite Anreisen, z.B. aus Dresden wurden in Kauf genommen!


Aber aller Aufwand hat sich gelohnt. Beim Abschied erhielten wir viele wertschätzende und dankbare Worte. Und auch das große Sparschwein bekam üppig Futter. Mit 390 € Spenden und 70 € Spenden vom Pflanzenbasar haben die Großeltern unsere KiTa-Arbeit großherzig gefördert. So ein Tag bestärkt und verbindet zum Wohle der Kinder. Wir sagen von Herzen Danke und freuen uns schon auf den Oma-Opa-Tag im nächsten Jahr.

Sylvia Tiesies im Namen des Saatkorn-Teams und der Kinder

Nein, das Wetter ist immer noch nicht besonders schön. Aber die Kinder haben schöne „Matschsachen“, Gummistiefel, -jacken und –hosen sowie dünne Mützen und Tücher und so erleben sie glückliche Tage in unserem Naturgelände.

Es ist der 13. April, ein ganz normaler Vormittag. Mila kommt mir entgegen und zeigt mir ein frisch gepflücktes Sträußchen. „Für Mama“, sagt sie mit glücklichen Augen. Die Erdkinder haben gerade mit ihrer Erzieherin Beatrice das Kräuterhochbeet bearbeitet, neue Erde aufgefüllt und die im Gruppenzimmer ausgesäte Petersilie gepflanzt. Von dem üppig gewachsenen Oregano wurden neue Pflanzen für den Pflanzenbasar im Hort abgestochen. Interessiert betrachten die Mädchen die Kräuter. „Die könnt ihr alle verkosten“, schlage ich vor. „Sehen, fühlen, riechen, schmecken“, so wie wir unsere Verkostungen im Backworkshop machen. „Auch diese Pflanze, auch den Stängel, auch das Blatt?“, vergewissern sie sich und entdecken die Kräuter sehr intensiv. Kräuterkunde live J …

Andere Kinder setzen mehr auf Bewegung. Etwas kühn klettern sie auf die Strohballen, springen von einem zum anderen und rutschen den angelehnten Baumstamm hinunter. Hinauf richten drei Mädchen ihren Blick. Sie betrachten das neue Vogelhäuschen. Ob es schon bewohnt ist? Es ist eins von drei schmucken „Eigenheimen“, die ein begabter Hobbybastler und Kindergartenvati über den Winter für uns gebaut hat. Seit einigen Tagen sind sie nun aufgestellt und warten auf gefiederte Gäste.

Neben dem Alltag gab es auch besondere Ereignisse für die kleinen Saatkörner, aber auch für die großen oder beide zusammen. So fand am 24. März nachmittags ein gemeinsames Frühlingsliedersingen im Flur statt, wo mit neuen und bekannten Liedern der Frühling begrüßt wurde. Bei guter Moderation und musikalischer Begleitung mit Gitarre und Querflöte machte das Singen in unserem großen Flur mit guter Akustik allen richtig viel Freude.

Vor dem Osterfest liegt die Passionszeit. Eine besinnliche Zeit, wo auch Ernstes bedacht wird. So fand am 30. März ein Themenelternabend mit Tanja Heinrich, religionspädagogische Fachberaterin im Kirchenbezirk Zwickau statt. Hier erhielten Eltern, Erzieher und Interessierte wertvolle Infos zum Umgang mit Kindern im Hinblick auf Abschied, Tod und Trauer.

Am Gründonnerstag gingen die Kindergartenkinder auch in diesem Jahr mit Pfarrer Merkel und Gemeindediakonin Babett Püschel den Kinderkreuzweg bevor dann zum Familiengottesdienst am Ostersonntag und in der darauffolgenden Woche im Kindergarten mit Osterbrunch und Osternestsuchen fröhlich Ostern gefeiert wurde. Da gab es leckere Eier von glücklichen Hühnern. Die Freunde vom Geflügelzüchterverein Hohndorf-Rödlitz hatten ihre schöne Tradition fortgesetzt und uns wieder mit 100 Eiern beschenkt. Vielen lieben Dank dafür.

Ihnen allen eine frohe und gesegnete Oster- und Frühlingzeit.

Sylvia Tiesies im Namen aller Saatkörner

Wie schnell doch die Zeit vergeht und schwupps … ist es Frühling. Die Kinder und die Mitarbeiter freuen sich, wie die Natur erwacht und die warmen Sonnenstrahlen die Nase kitzeln. Endlich werden die Jacken dünner und man kann auch mal nur im Pulli die alten Schulhofspiele neu entdecken. Es ist herrlich zu beobachten, wie die großen Hortkinder den Kleineren tolle Spiele beibringen und so Teamgeist und Fairness geschult werden.

Die schneereichen Tage in den vergangenen Wochen wurden genutzt, um sich im Garten und dem Schulhof richtig auszutoben. Schließlich gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung ????, und so zieht es die Kinder immer wieder gern nach draußen.

Die vergangenen Ferien gestalteten sich abwechslungsreich und von Fasching feiern, über Lippenbalsam herstellen bis hin zu Schlittschuhlaufen war alles dabei. Auch das Erholen kam nicht zu kurz. Wie immer haben wir uns kulinarisch verwöhnt und fleißig gekocht.

In den letzten Wochen gab es viele Geburtstagskinder. Schöne Anlässe, um sich genügend Zeit zum Feiern und gemeinsamen Singen zu nehmen.

Unser nächstes Projekt ist der Pflanzenbasar. Gerade wurden bei uns die ersten Sämereien gesetzt, damit unser Basar im Mai ein buntes Potpourri an Gemüse-, Zimmer- und Kräuterpflanzen zu bieten hat. Vielleicht wächst und gedeiht es auch schon bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser zu Hause und Sie haben noch Pflanzen übrig. Gern können Sie diese im Hort vorbeibringen. Wir freuen uns über Pflanzenspenden, um den Basar noch vielfältiger zu gestalten.

Der Pflanzenbasar findet dann vom 03. – 04. Mai von 13-15.30 Uhr im Hort Saatkorn statt und wir laden alle herzlich ein vorbeizukommen! Die Pflänzchen werden gegen kleine Spenden für die Hortarbeit abgegeben. Wir freuen uns auf viele Besuche, schöne Begegnungen und hoffentlich reiche Erträge in Ihren Gärten.

Susann Hallfarth und alle Hort-Saatkörner

Unser Jahresthema „Forschen, Staunen Entdecken“ und das große Plakat im Eingang ließen es schon vermuten, dieses Jahr wird es zu Fasching besonders spannend.

Mit vielen kreativen Ideen verwandelte das pädagogische Team die Gruppenräume in interessante Expeditionsräume/Forschungsstationen. Das Erdkinderzimmer lud zu einer Forschungsreise ins Erdreich, im Lichtstrahlenzimmer war eine Weltraumexpedition zu erleben und im Wassertropfenzimmer, was ja auch mit Eis zu tun hat, ging es mit einem wichtigen Auftrag vom Südpol zum Nordpol und zurück ….

Am Morgen des Faschingsdienstages versammelten sich die einfallsreich verkleideten Forscher in freudig-aufgeregter Stimmung zunächst an der großen Frühstückstafel im Flur.
Nach gemeinsamen Beginn mit dem Dankeslied „Alle gute Gaben“ und einem Geburtstagsliedermedley für unsere Leiterin Yvonne Schubert, die an diesem Tagen ihren Geburtstag mit uns feierte, stärkten sich alle am Frühstücksbuffet mit großer Auswahl und leckeren Krapfen von der Bäckerei Pilz.

Zum Morgenkreis gab es die traditionelle große Vorstellungsrunde, wo jedes Kind nach dem Lied „Und wer als … gekommen ist, tritt ein, tritt ein, tritt ein“ in den Kreis eintreten konnte und bestaunt wurde. Aber auch das Abschlusslied „Mit Gott fang ich an, mit Gott hör ich auf, das ist ein guter Lebenslauf“ fehlte nicht, schließlich braucht man auch und besonders als Forscher Gottes Nähe.

Auf Expeditionen gibt es viele Hürden zu überwinden, man muss gut auf die Umgebung achten, konzentriert sein. In Nachbildung dessen balancierten die Kinder zwischen den Besuchen der einzelnen Gruppenzimmer im Flur über „Hengstenberg“-Geräte oder sammelten beim Barfußlaufen über die neuen Sensorikmatten interessante Eindrücke wie: stachlig, steinig, laufen über Muscheln, Blumen etc.

Nach und nach erkundeten die Gruppen alle Forschungsstationen. Im Wassertropfenzimmer bildeten je drei „Eisschollen“ den Nord und Südpol ab und es galt, verschiedene Tiere, die am falschen Pool waren, mittels Boot (Holzauto mit Segel) und Hundeschlitten (ein Kind sitzt auf einer Teppichfliese, hält einen Holzreifen, an dem es von einem anderen Kind gezogen wird) zurückzubringen.

Bei der Weltraumexpedition im Lichtstrahlenzimmer brachten die Kinder mittels Luftballon eine selbstgebastelte Rakete auf ihre „Umlaufbahn“ und es gab ein „Planetensuchen“.


Im Erdkinderzimmer war es fast finster. Hier krochen die Kinder als kleine Füchse durch Tunnel (Fuchsbau) und suchten mittels Fußspuren den richtigen Weg. Dann krabbelten sie als Mäuschen ins das Mauseloch und durften von den Wintervorräten kosten.

Bevor sich alle zum gemeinsamen Mittagessen nochmals an der großen Tafel im Flur trafen, verarbeiteten alle kleinen und großen Saatkörner die vielen interessanten Eindrücke und alle Aufregung beim Freispiel im Naturgelände. Als nach der Mittagsruhe gemeinsam aufgeräumt wurde, waren sich alle einig: Auch der Faschingstag 2023 wird als besonderer Tag in Erinnerung bleiben.

Sylvia Tiesies im Namen aller Saatkörner

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