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Geschafft! Pünktlich zu Schuljahresbeginn wird nach einem grandiosen Endspurt ein lang gehegter ein Traum wahr. Die künftigen Schulanfänger starten das Schulvorbereitungsjahr im neu gebauten eigenen Domizil und finden dort beste Bedingungen vor. Auch Gruppenerzieher Aaron ist bestens vorbereitet, hoch motiviert und freut sich auf die Kinder und sein neues Tätigkeitsfeld.
Gleich nebenan im Altbau befinden sich der Mehrzweckraum, der z.B. für Bewegungsangebote mit Hengstenberg-Geräten genutzt werden kann und auch die Kinderküche, wo die Schulanfänger das in unserem Haus liebevoll zubereitete Mittagessen einnehmen.

   

Wir freuen uns riesig, dass das LEADER-Fördervorhaben nun seiner Bestimmung übergeben werden konnte, auch wenn es noch einiges zu tun gibt. Gruppenerzieher Aaron streicht zeitnah das Regal braun (passend zum Farbkonzept), damit die Spiele auf den Tischen ihren festen Platz bekommen. Die Raumgestaltung im Bauerhofcharakter wird in einem gemeinsamen Prozess umgesetzt, damit es „unser“ Raum wird und auch draußen gibt’s noch einiges an Eigenleistungen zu stemmen.

Alle Mühe, aller Aufwand der letzten Jahre haben sich gelohnt! Gott sei Dank und auch allen, die mitgewirkt haben.

Sollten Familien noch dringend Bedarf für einen Vorschulplatz haben (gleich oder auch später), könnten wir im Einzelfall noch was möglich machen…

Sylvia Tiesies im Namen des Vorstandes

Über unserer Lichtstrahlenterrasse hängt ein wunderschöner selbstgebauter Nistkasten. Die gelbe Farbe blättert schon ein wenig. Er ist ein Abschiedsgeschenk des Schulanfängerjahrganges 2016. „Wir sind ausgeflogen“ steht darauf – zusammen mit den Vornamen der Schulanfänger. Da der Nistkasten mitten im quirligen Kindergartengeschehen hängt, dauerte es eine Weile, bis Bewohner Zutrauen zu dem kreativen Zuhause fassten. Doch endlich, in diesem Jahr konnten die derzeitigen Saatkörner beobachten, dass nun junge Meisenkinder ausflogen! Ein kleines Beispiel dafür, wie Dankbarkeit Spuren hinterlässt.

    

In unserer KiTa erfahren wir das ganze Jahr über und besonders am Schuljahresende viel Dankbarkeit. Es ist jedes Jahr aufs Neue sehr emotional, wenn ein Schulanfänger nach dem anderen den letzten Tag da ist und sich die Familie verabschiedet. Ein wertvoller, unvergesslicher Lebensabschnitt geht zu Ende. Viel nehmen die Kinder/Familien mit und hinterlassen ihren Dank.

Schon fast Jahrzehnte gibt es die Tradition, dass die Schulanfängerfamilien zum Zuckertütenfest ein Abschiedsgeschenk überreichen. Die Eltern machen sich dazu viele Gedanken, was man den Nachfolgegenerationen Gutes tun könnte, was gerade „dran“ ist. Da sprudeln überraschende und kreative Ideen! Sie reichen von der bereits beschriebenen Autowaschanlage in diesem Jahr und dem Nistkasten über eine große Mitmachspieletafel, Spenden für die Erneuerung des Bauwagens und die ungeplante Reparatur des Bleiglasfensters in der Kapelle, einen großen Gartengrill und Kochkessel fürs Lagerfeuer, einen Walnussbaum und diversen Obststräuchern bis zu Granitsitzbänken um die Feuerstelle etc.

  

Aber auch von den Großeltern bekommen wir viel Dank für unsere Arbeit. Das kommt besonders am Oma-Opa-Tag zum Ausdruck. Kürzlich stand plötzlich ein großes Holzpferd im Kindergarten, geschenkt vom Opa einer Schulanfängerin für den neuen Schulanfängerraum.


So wird unsere KiTa jedes Jahr schöner und die Herzen reicher. Wir freuen uns darüber sehr und nennen das Segen.

Sylvia Tiesies im Namen von Team und Trägerverein

 

 

 

Unter dem Motto „Ich bin mutig – ich schaffe das“ feierten wir am Donnerstag, den 16. Mai 2024, unser Zuckertütenfest. Es gab viel zu erleben und entdecken.

Der Tag begann mit einem festlichen Brunch der Schulanfänger im Kindergarten. Am Vormittag wartete ein spannendes Programm mit cooler Bibelgeschichte, Spielen und einer Schatzsuche auf die Kinder.

Nach dem Mittagessen unter freiem Himmel und einer kleinen Ruhezeit brachen die Schulanfänger zu Fuß auf, Richtung Bauerngut Rödlitz. Dort angekommen, war Zeit, das tolle Außengelände zu erobern, Zeit zum Spielen und Toben. Nach einem Kaffeetrinken und einer kleinen Generalprobe unseres Programmes waren alle Familien zum Zuckertütenfest eingeladen. Aufgeregt präsentierten die Kinder ihren Familien Lieder und Gedichte rund um Buchstaben und Zahlen. Auch die Eltern hielten eine kleine Darbietung für ihre Kinder parat. Für die Erzieher gab es einen kreativen Überraschungskorb und bewegende Dankesworten. Ein besonderer Höhepunkt war die Übergabe einer Fahrzeugwaschanlage mit Tankstelle, welche die Eltern der Schulanfänger mit vereinten Kräften selbst gebaut hatten. Nach dem gemeinsamen Grillen wanderten die Schulanfänger wieder zurück in den Kindergarten, wo das Übernachten der Abschluss eines langen, anstrengenden, aber ebenso erlebnisreichen und aufregenden Tages war.

 

Wir danken allen, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben und wünschen „unseren“ Schulanfängern Alles Gute und Gottes Segen für den neuen Lebensabschnitt.

Isabel Steinert
KiTa-Leiterin

Die Sonne staunte und lachte, als sie am 7. Juni das bäuerlich-festliche Treiben in unserem schönen Außengelände sah. Auch für unser großes Familien-Jahresfest war natürlich „Bauernhof“ das Thema. Mit viel Einsatz, kreativen Ideen und Liebe zum Detail wuchs es zu einem gelungenen und erinnerungswürdigen Fest.

Die alte Geschichte vom kleinen Rübchen, von den Kindern neu aufgeführt, war zusammen mit  fröhlich gesungenen Liedern und der Begrüßung durch Leiterin Isabel Steinert ein passender Einstieg und sorgte für manches Lächeln und gute Stimmung.

Danach warteten vielseitige thematische Mitmachangebote und auch ein leckeres Büfett mit Kuchen, Wienern und Brötchen auf die zahlreichen kleinen und großen Gäste. Zur Orientierung gab es sogar einen extra angefertigten Übersichtsplan, wo was los ist.

Was wäre ein Bauernhoffest ohne Traktoren? Hier konnte man sogar zwei „echte“ – einen modernen und einen älteren – bestaunen oder mit etwas Kraft und Mut erklettern, um sich wie ein richtiger Traktorist zu fühlen. Es gab auch viele Kindertraktoren, mit denen man sogar Rennen oder einen Parcours fahren konnte. Neben einem kleinen „Hofladen“ und dem immer beliebten Kinderschminken drehte sich natürlich viel um Tiere.

Es gab ein frohes Wiedersehen mit den Küken, welche im Frühling schon mal ihre erste Lebenswoche im Kindergarten verbrachten. Sie waren mittlerweile zu stattlichen Hühnern herangewachsen, die bei etwas Geduld sogar Körner aus der Hand pickten. Bewegungsfreudiger war da das Eierzielwerfen – allerdings doch lieber mit Tennisbällen. Auch nicht ganz echt, aber eine gute Übung waren das Kühe melken und das Bienen basteln. Das Bastelergebnis, was hier u.a. aus alten Luftballons und gesammelten Korken entstand, konnte man an einem Faden durch die Luft drehen und sich am wilden Summen freuen, welches bei jeder „wilden Biene“ anders klang.

























Ein ganzer Bereich im Naturgelände war natürlich den Pferden gewidmet. Hier konnte man Pferde füttern und striegeln, aufsitzen, sich ein Wettrennen auf Steckenpferden liefern, aus Zeitungspapier Pferde basteln oder Wissenswertes rund um die Pferde erfahren.

Es gab auch eine Premiere! Erstmals hatten alle interessierten Gäste Gelegenheit, mit KiTa-Leiterin Isabel Steinert den neuen Schulanfängeranbau zu besichtigen und Infos zum aktuellen Baugeschehen sowie zur geplanten bauernhofähnlichen Innengestaltung zu bekommen.

Als zum Abschluss alle gemeinsam ein Segenslied sangen, stieg Dankbarkeit hoch für das gute Fest  und die wertvolle Kindergartenzeit. Auch wir danken herzlich für allen Einsatz, den Eltern fürs Kuchenbacken und Helfen, der Firma Auerswald für die kostenlose Bereitstellung der Festzeltgarnituren sowie der Bäckerei Hüttel-Tröger, die uns 100 Doppelbrötchen geschenkt hat.

Sylvia Tiesies im Namen des gesamten Saatkorn-Teams

Als am 16. Juni letzten Jahres endlich der Bagger loslegte, war bei den Saatkornkindern die Aufregung groß. Täglich erlebten sie von der Wassertropfenterrasse und später vom Mehrzweckraum aus das Baugeschehen live. Dabei faszinierten besonders die gewaltigen Baumaschinen. Und bei den Schulanfängern reiften sogar Berufswünsche. Für Julius, der lange zwischen Polizist und Bauarbeiter geschwankt hatte, stand beim Beobachten der Betonpumpe für den Fußbodenestrich fest: „Also ich werde auf jeden Fall Bauarbeiter!“

  

Vorausgegangen war dem Erweiterungsbau „Schulanfängergruppenraum“ eine lange, arbeitsintensive Vorbereitungsphase. Bereits im Sommer 2022 erfolgten der Grundbucheintrag des Baugrundstückes, die Erteilung der Baugenehmigung sowie die Bewilligung als LEADER-Fördervorhaben. Zeitgleich kam es im Zuge des Ukrainekrieges zu massiven wirtschaftlichen Verwerfungen und Preiserhöhungen im Baugewerbe, sodass die Detailplanungsphase und das Ausschreibungsverfahren der Bauaufträge auf den Jahresanfang 2023 verschoben werden mussten. Die ursprünglich geplanten Baukosten erhöhten sich erheblich.

  
 

Trotzdem entschied sich unser Vorstand nach viel Überlegung und Gebet für die Realisierung des Vorhabens, da bereits ein hoher Vorbereitungsaufwand geleistet war und eine gute Schulvorbereitung immer wichtiger wird. Mit dem eigenen, modernen Gruppenraum mit Südterrasse und kleiner Werkstatt im Bauernhofcharakter erhalten die Schulanfänger ab dem Schuljahr 2024/25 beste Voraussetzungen. Bei der Entscheidung für den Anbau ließ sich der Vorstand auch davon leiten, dass die „Christliche KiTa Saatkorn“ seit ihrer Gründung ein „Glaubenswerk“ ist, das mit viel Gottvertrauen und -führung, Engagement der „Saatkornfamilie“ und großherzigen Förderern stetig gewachsen ist.

Nach einem Jahr Bauzeit ist unser Bauvorhaben auf der Ziellinie angekommen. Gott sei Dank durften wir erneut staunen über Gottes Segen und die Großherzigkeit unserer Unterstützer sowie manche Problemlösung, wie gleich zu Baubeginn die kostenlose Verkippungsmöglichkeit von 400 Tonnen Erdaushub durch die ETO Oelsnitz. 

 Der Endspurt läuft vielversprechend. Die Bau-Eigenleistungen sowie die Ausgestaltung im Bauerhofcharakter und die Schließung der Finanzierungslücke erfordern nochmal viel Einsatz, Kraft und Ideen. Hier ist wieder die ganze „Saatkorn-Familie“ gefordert.

Sylvia Tiesies
Christlicher Kindergarten Saatkorn e.V.

  

LEADER DurchfuehrungLES

Weil unser neuer Schulanfängeranbau einen bauernhofähnlichen Charakter erhalten soll, wählten wir als Jahresthema 2024 „Komm mit auf unseren Bauernhof“. Kreativ und auf vielerlei Weise nähern sich die Saatkorngruppen nun diesem interessanten Thema.

Glücklicherweise gibt es in Hohndorf noch bäuerliches Leben sowie viel freundliche Offenheit für Kindergruppen und so können wir erlebnisreiche Exkursionen starten. Am 12. März begaben sich knapp zwanzig Schulanfänger nebst Begleitern und zwei Bollerwagen mit leeren Eimern auf Entdeckungsreise.

 

Unsere erste Station war das Bauerngut von Familie Fankhänel. Hier erwarteten uns Thomas Fankhänel und vier kleine Lämmer samt den Mutterschafen im Stall. Nachdem die niedlichen Schäfchen ausgiebig betrachtet und gestreichelt wurden, erhielten  Tiere und Kinder „Auslauf“ auf die Bauernhofwiese. Versuche, die Hühner zu streicheln mündeten hier in manches Wettrennen, wobei die Gewinner nicht die Kinder waren! Auch die scheinbar kluge Idee eines Jungen, eine eierlegende Henne in dem großen Heukorb vorsichtig zu berühren, scheiterte mit wildem Gegaker…      Aufmerksame Kinder entdeckten auf der Wiese manche Schätze wie Federn und Schafwolle und sammelten sie als Souvenir ein.


Nach Trinkpause und Segenslied als Dankeschön für die interessante Bauernhoferkundung überquerten wir die Hauptstraße und besuchten die Alpakas, eine Kamelart, wie wir erfuhren. Gudrun Schäller, die Halterin der Tiere empfing uns freundlich und hatte wieder Schüsseln mit Äpfeln und Möhren zum Füttern vorbereitet. Dabei trafen aufgeregte Kinder auf scheue Alpakas. Die Kinder mussten erst lernten, wie man Zugang zu den zurückhaltenden Tieren bekommt. Später erkundeten die Schulanfänger das komplette Gelände mit den Offenställen. Auf den Wiesen fanden sich gewisse Haufen. Mutig entschlossen schaufelten wir diesen wertvollen Dung in die Eimer und luden sie auf die Bollerwagen. Unser Garten wird sich freuen! Zum Abschluss zeigte uns Frau Schäller noch Produkte aus Alpakawolle. Frau Schäller hatte auch einen großen Sack Wolle dabei. Begeistert tasteten die Kinder die weiche Wolle und wer wollte, durfte ein Stück zur Erinnerung mitzunehmen.

 

Nachdem wir uns auch bei Frau Schäller herzlich bedankten, zogen wir mit unseren „Schätzen“ glücklich zurück in den Saatkornkindergarten. Zogen im wahrsten Sinne des Wortes - je zwei Kinder zogen die Wagen und zwei weitere Kinder liefen hinter den Wagen und schoben oder bremsten je nach Notwenigkeit. Es war ein lohnender Ausflug.

Sylvia Tiesies im Namen der Schulanfänger und des Teams