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Was verbindet man mit Sommerferien? Vielleicht warmes Wetter, Wasserspiele und Wassereis? Nun mit den Sommerferien dieses Jahres werden wir wohl vor allem die Wärme und die vielen Erfrischungen mit dem Gartenschlauch noch lange in Erinnerung behalten. Und dennoch konnten die Kids eine coole Ferienzeit verbringen. Über das Basteln von Ketten und Anhängern hier bei uns im Hort bis zum Ausflug ins Archäologische Museum Chemnitz war alles dabei. Aber ganz langsam! Wir fangen mal von vorne an.

Unsere Ferien begannen sehr entspannt und aufgrund der starken Wärme mit vielen Wasserspielen.  Aber wir verzogen uns auch ins Kühle, sahen uns das Märchen von der „Regentrude“ an und bastelten coole Armbänder, Ohrringe und Halsketten.

 

Die zweite Ferienwoche war bei uns Entdeckerzeit. In unserer Waldwoche durften wir unseren heimischen Wald ganz neu erfahren. Am ersten Tag errichteten wir erstmal ein Lager, erkundeten die Gegend und bauten mehrere Höhlen und Hütten aus Totholz. Ausgelassenes Toben und intensives Spielen ließen den Alltagsstress vergessen. Außerdem waren die Kinder sehr kreativ und so entstanden aus einer Kinderidee verschiedene tolle Windspiele aus Naturmaterialien. Auch originelle Waldgesichter wurden aus Wasser, Mehl und Naturmaterialien gestaltet. Zum Abschluss der Waldwoche lösten die Kinder verschiedene Rätsel um den Schatz zu finden, welcher - wie sollte es bei den heißende Temperaturen anders sein - ein kühlendes Eis war.


Auch interessant war unser Ausflug zum Kräuterberg in Lichtenstein. Dort erwarben die Kinder einen Wald- und Wiesenführerschein. Spannend war auch, wie viele heimische Wiesenkräuter man essen kann und welche positiven Wirkungen sie auf den Menschen haben. Zum Abschluss durften wir eine selbstgemachte Kräuterlimonade verköstigen.

Weiterhin beschäftigten wir uns mit verschiedenen Experimenten wie „Wanderndes Wasser“, „Fliehender Pfeffer“ und „Schwimmendes Teelicht“. Hier wurde ausprobiert und gestaunt, wie die verschiedenen Experimente mal besser und mal weniger funktionierten.

„Unsere Vorfahren hatten aber glaub ich keine Zeit zum Experimentieren. Die hatten damit zu tun nicht gefressen zu werden!“

Was dieses Zitat mit Experimenten zu tun hat, fragen Sie sich sicherlich jetzt? Auf den ersten Blick nichts, doch wenn man im Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz auf „Besuch in der Steinzeit“ war, erschließt sich die Frage schon etwas mehr. Bei einer Führung durch die Alt- und Jungsteinzeit konnten die Kinder nicht nur entdecken, wie die Menschen vor bis zu 250.000 Jahren in Sachsen überlebten, sondern auch wie sich ihre Werkzeuge anfühlten, ihre Hütten und ihre Nahrung aussahen. Mit vielen spannenden Eindrücken konnten wir zum Ende des Ausflugs sogar noch mit Bast flechten und wie in der Steinzeit Mehl mit 2 großen Steinen mahlen (und dieses Mehl mit nach Hause nehmen).

„Schade dass es das Mammut nicht mehr gibt. Das hätte ich gerne mal in echt gesehen!“

Was könnte noch zum Thema Steinzeit passen? Vielleicht altes Handwerk? Das durften die Kinder im Bergbaumuseum Oelsnitz in der vorletzten Ferienwoche ausprobieren. So ein geschnitzter Pilz sieht gut aus, aber die Arbeit dahinter ist ja unglaublich. Anzeichnen - Ecken abtragen - wieder anzeichnen – Form vom Hut ausarbeiten – nochmal anzeichnen – Stiel ausarbeiten – Schleifen – Anmalen. Und das alles für einen kleinen Pilz. Aber es wurden nicht nur Pilze geschnitzt, sondern auch Holzketten und Brieföffner hergestellt und Schlüsselanhänger gefilzt. Nach getaner Arbeit und Rückfahrt per City-Bahn klang dieser Ausflug bei Picknick, Freispiel und einigen Kreisspielen auf dem schönen Spielplatz an der Unteren-Anger-Straße aus.

Was wir neben den ganzen Ausflügen und Angeboten noch machten:  Frisch kochen, spielen, basteln und natürlich die schulfreie Zeit genießen. Denn die Schule startet bald wieder und die Batterien müssen auch bei unseren Kindern wieder geladen werden. Bald ist es soweit und wir dürfen in unserem Hort neue Schulkinder begrüßen, auf welche wir uns natürlich sehr freuen.

In diesem Sinn noch einen guten Restsommer und einen gesegneten Start ins neue Schuljahr wünscht euch das Team vom Hort Saatkorn.

Benjamin und Susann
und die Hortkinder