Mirjam als Schülerpraktikantin

Unsere Kindertagesstätte ist eine gefragte Praktikumsstelle. Wir freuen uns immer, wenn Schüler, angehende Sozialassistenten, künftige Erzieher oder Studenten in unserer Einrichtung ein Orientierungs- oder Prüfungspraktikum absolvieren. Gern beziehen wir diese jungen Menschen in unsere Arbeit für die Kinder ein und begleiten sie professionell. Fast alle pädagogischen Mitarbeiter haben sich hierfür zum „Praxisanleiter“ qualifiziert. Etwas Besonderes ist es, wenn ehemalige Saatkörner als Praktikanten wiederkommen so wie Maria und Mirjam. Sie haben sich einem kleinen Interview gestellt.

Sylvia Tiesies: Liebe Maria, liebe Marjam, wir freuen uns sehr, dass ihr als ehemalige Saatkörner euer Schülerpraktikum vom 19.05.-03.06. ausgerechnet in unserer Einrichtung absolviert. Stellt euch bitte mal kurz vor und verratet uns, warum ausgerechnet im Saatkorn?

Maria: Ich heiße Maria und ich wohne in Rödlitz. Zurzeit bin ich in der 9. Klasse auf dem Gymnasium in Lichtenstein. Ich wollte von Anfang an ein soziales Praktikum machen und es war für mich klar, wenn ich in den Kindergarten gehe, dann in den, in dem ich selbst auch war.

Mirjam: Mein Name ist Mirjam. Ich bin 15 Jahre alt und wohne in Lichtenstein. Außerdem gehe ich in die 9. Klasse des „Prof. Dr. Max Schneider“ Gymnasiums, durch welches ich ein Praktikum absolvieren muss. Als meinen Praktikumsplatz habe ich mir den Kindergarten Saatkorn ausgesucht, weil ich selbst dort war und ich es dort sehr toll fand. Den „Saatkor“ habe ich mir auch ausgesucht, weil es ein christlicher Kindergarten ist und mir mein Glauben sehr wichtig ist.

Sylvia Tiesies: Wie geht es euch nun als Praktikantinnen, welche Aufgaben sind zu meistern?

Maria: Es ist interessant im alten Kindergarten sozusagen mal hinter die Kulissen zu schauen. Ich bin in der Krippengruppe eingeteilt. Dort helfe ich der Krippenerzieherin und gehe ihr sozusagen zur Hand. So helfe ich etwa den Kindern beim Anziehen oder beim Händewaschen. Draußen im Garten passe ich mit auf sie auf und spiele mit ihnen, wenn sie es wollen. Allerdings gehört auch Flur kehren und abwaschen dazu.

Mirjam: Ich finde es selbst jetzt noch hier im Saatkorn sehr schön. Vor allem das Essen ist hier besser als in der Schule. Mit den Kindern zu spielen ist wundervoll und meistens hören sie auch gut: ). Ich finde es interessant, den Beruf einer Kindergärtnerin/Erzieherin näher kennenzulernen. Bis jetzt musste ich beim Essen austeilen, Zähneputzen und Anziehen helfen. Außerdem durfte ich bei den Vorbereitungen der Waldwoche und bei Dingen für die Kindergartenmappe helfen.

Sylvia Tiesies: Wann habt ihr unsere Einrichtung besucht? An was erinnert ihr euch besonders? Was habt ihr rückblickend mitgenommen bzw. was hat euch geprägt?

Maria: Ich bin im Herbst 2008 in den Kindergarten gekommen und war in der Lichtstrahlengruppe. Ich erinnere mich noch gut daran, dass wir viel mit Kartoffeln gebastelt haben. Wir haben sie also als Stempel benutzt. Ich bin sehr froh darüber, dass ich im Saatkorn zwei meiner besten Freundinnen kennenlernen konnte und mit ihnen heute noch sehr eng befreundet bin. Eine davon ist Mirjam.

Mirjam: Ich selber war von 2009 – 2013 im Saatkorn. Früher war ich in der Lichtstrahlengruppe. Wie schon vorher gesagt, fand ich es immer sehr schön im Kindergarten. Allerdings habe ich von früher alles viel größer in Erinnerung. Ich kann mich noch gut an die Waldwochen erinnern und dass wir Blätter oder Blumen gesammelt haben, um dann die Oberflächen abzupauschen. Und ich habe dort auch meine allerbesten Freunde kennengelernt (zum Beispiel Maria, die auch mit mir hier im Saatkorn ihr Praktikum absolviert) und ich habe meine ersten Schritte mit Gott gemacht.

Sylvia Tiesies: Herzlichen Dank für eure Offenheit und die Beantwortung der Fragen. Danke auch für eure wertvolle Unterstützung. Und vielleicht sehen wir uns zum Treffen der ehemaligen Saatkörner anlässlich unseres Zwanzigjährigen wieder?

Mirjam: Wir sind sehr froh, dass wir heute, wie auch früher im Saatkorn waren und freuen uns, dass dieser wundervolle Kindergarten schon 20 Jahre alt wird. Herzlichen Glückwunsch!

Mirjam und Maria als Saatkörner

Maria als Schülerpraktikantin